Brustkrebs – was du sofort wissen solltest
Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Viele denken, das betrifft nur ein paar wenige, aber die Zahlen zeigen das Gegenteil. Deshalb ist es wichtig, dass du die Anzeichen erkennst, die richtigen Untersuchungen machst und weißt, welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
Symptome & Warnsignale
Der Kopf ist das erste Warnsystem deines Körpers. Wenn du plötzlich einen Knoten in der Brust fühlst, das ist ein wichtiges Zeichen. Auch wenn sich die Größe oder Form einer Brust ändert, solltest du nicht raten, sondern einen Arzt kontaktieren. Weitere Symptome sind:
- Hautveränderungen – Rötungen, Grübchen oder ein hautähnliches Muster (Peau d'orange).
- Einziehende Brustwarze oder Ausfluss aus der Brust.
- Schmerzen, die nicht mit dem Menstruationszyklus zusammenhängen.
Manche Frauen haben überhaupt keine Beschwerden. Deshalb ist das Fehlen von Schmerzen kein Grund, die Untersuchungen zu überspringen.
Behandlung & Therapie
Wenn die Diagnose Brustkrebs bestätigt ist, gibt es mehrere Therapiepfade. Der Arzt wird das Stadium des Tumors und deine persönliche Situation prüfen, um den besten Plan zu finden.
Operation: Oft die erste Maßnahme. Je nach Größe und Lage wird ein teilweiser (Lumpektomie) oder vollständiger (Mastektomie) Eingriff gewählt.
Strahlentherapie: Nach einer Operation, um verbliebene Krebszellen zu zerstören. Moderne Geräte minimieren Schaden am gesunden Gewebe.
Chemotherapie: Medikamente, die Krebszellen im ganzen Körper angreifen. Sie kann vor (neoadjuvant) oder nach (adjuvant) der Operation eingesetzt werden.
Hormontherapie: Wenn der Tumor hormonabhängig ist, blockieren Medikamente das Wachstum, das durch Östrogen oder Progesteron gefördert wird.
Gezielte Therapie: Bei bestimmten molekularen Merkmalen greifen spezielle Wirkstoffe gezielt die Krebszellen an, ohne viel gesunde Zellen zu schädigen.
Die Entscheidung für eine Behandlung erfolgt meist im Team aus Chirurg, Onkolog und Radiologen. Du bist dabei immer ein wichtiger Teil – deine Fragen und Wünsche zählen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nachsorge. Regelmäßige Kontrollen, Bildgebung und Bluttests helfen, ein Wiederauftreten früh zu entdecken. Viele Patientinnen berichten, dass ein strukturierter Plan Sicherheit gibt.
Zusätzlich zum medizinischen Teil kann ein gesunder Lebensstil unterstützen. Ausgewogene Ernährung, moderate Bewegung und Stressreduktion wirken positiv auf das Immunsystem. Aber das ersetzt niemals die ärztliche Therapie.
Wenn du dich jetzt fragst, wie du dich am besten informieren kannst: Nutze vertrauenswürdige Quellen, sprich offen mit deinem Arzt und nimm ggf. eine Begleitperson zu den Terminen. So hast du alle Fakten im Blick und kannst fundierte Entscheidungen treffen.
Brustkrebs ist ernst, aber dank moderner Diagnoseverfahren und Therapien sind die Heilungschancen deutlich gestiegen. Früherkennung macht den Unterschied – also hör auf deinen Körper und lass dich regelmäßig untersuchen.