1 September 2025

Myambutol (Ethambutol): Fachinfo, Dosierung, Nebenwirkungen & Verfügbarkeit 2025

Myambutol (Ethambutol): Fachinfo, Dosierung, Nebenwirkungen & Verfügbarkeit 2025

Du suchst konkret nach Myambutol - meist heißt das: Du willst in Sekunden die offizielle Fachinformation, die Packungsbeilage, eine saubere Dosierung nach Gewicht, die typischen Nebenwirkungen und ob es in deutschen Apotheken 2025 lieferbar ist. Hier bekommst du die Abkürzung: präzise Pfade zu den richtigen Dokumenten, plus die wichtigsten Fakten, damit du sicher und zügig entscheiden kannst. Kein Blabla, nur das, was du wirklich brauchst.

Direkt zum richtigen Ziel: Fachinfo, Packungsbeilage, Preis & Leitlinien (Deutschland)

Wenn du gerade unter Zeitdruck bist, folge diesen Schritten. Sie bringen dich ohne Umwege zu den offiziellen Quellen. Tipp: Achte auf die genaue Stärke (z. B. 100 mg oder 400 mg Tabletten) und den Wirkstoffnamen „Ethambutol“.

1) Offizielle Fachinformation (SmPC) - Deutschland

  1. Öffne deine Suche und tippe: „BfArM Fachinformation Ethambutol“ oder „Fachinformation Myambutol 400 mg“.
  2. Klicke das Ergebnis mit „Fachinformation“/„Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels“ (SmPC). Quelle: BfArM/Fachinfo-Service oder Rote/Gelbe Liste.
  3. Checke: Produktname (Myambutol oder Ethambutol-Generikum), Stärke, letzter Stand (Jahr), Abschnitt „Dosierung und Anwendung“ sowie „Besondere Warnhinweise“ (Augen).

Wichtig: In Deutschland ist der Markenname „Myambutol“ je nach Anbieter/Vertrieb nicht immer im Handel; oft findest du identische Angaben unter „Ethambutol“ (Generika).

2) Packungsbeilage (Patienteninformation)

  1. Suche nach: „Packungsbeilage Myambutol PDF“ oder „Ethambutol Gebrauchsinformation“.
  2. Wähle Ergebnisse von offiziellen Datenbanken (Patienteninfo-Service, Rote/Gelbe Liste) oder direkt vom Hersteller.
  3. Vergleiche Stärke und Darreichungsform mit deinem Rezept. Lies die Abschnitte zu „Einnahme“ und „Mögliche Nebenwirkungen“.

3) Preis & Verfügbarkeit (Apotheke, 2025)

  1. Suche: „Ethambutol 400 mg Preis Apotheke“ oder „Myambutol 400 mg verfügbar“.
  2. Öffne einen deutschen Apotheken-Preisvergleich oder die Website einer Vor-Ort-Apotheke mit Online-Bestand. Filter: „verschreibungspflichtig“ (ist es) und Stärke.
  3. Bei Engpässen: Frage die Apotheke, ob ein generisches Ethambutol verfügbar ist, oder ob ein pharmazeutischer Unternehmer lieferfähig ist. Notfalls kann die Arztpraxis ein wirkstoffgleiches Präparat ohne Aut-idem-Einschränkung verordnen.

Hinweis: Preise in Deutschland richten sich nach Lauer-Taxe/AMPreisV. Mit E‑Rezept (2025 Standard) kannst du direkt an die Apotheke deiner Wahl senden. Ethambutol ist Rx‑pflichtig - ohne Rezept kein Bezug.

4) Leitlinien für die Therapie

  1. Deutsche Leitlinie: Suche „AWMF Tuberkulose Leitlinie 2023 DGP DTG“ (S2k). Öffne die aktuelle PDF und springe zum Kapitel „Standardtherapie“ und „Ethambutol“.
  2. WHO: Suche „WHO tuberculosis treatment guidelines 2023 ethambutol“. Lies die Abschnitte zu Dosierung, Kinder, Schwangerschaft, und Monitoring.

Diese Quellen sind die Basis für klinische Entscheidungen in Deutschland. Sie werden regelmäßig aktualisiert; prüfe den Stand (Jahr).

5) Unerwünschte Wirkungen melden

  1. Suche: „BfArM Nebenwirkung melden“ oder „UAW melden Deutschland“.
  2. Nutze das offizielle Online-Formular. Beschreibe Dosis, Dauer, Symptome (z. B. Sehstörungen), Begleitmedikation.

Was du vor dem Start wissen willst: Wirkung, Dosierung, Risiken - auf den Punkt

Was ist Myambutol? Markenname für den Wirkstoff Ethambutol. Es wirkt gegen Mycobacterium tuberculosis, indem es die Zellwandsynthese (Arabinogalaktan) hemmt. Klassisch ist es Teil der 4‑fach Starttherapie: Isoniazid (H), Rifampicin (R), Pyrazinamid (Z), Ethambutol (E). Ethambutol allein ist nicht sinnvoll (Monotherapie → Resistenz).

Wann wird es eingesetzt? In der Initialphase der TB-Therapie, bis Empfindlichkeiten vorliegen. Bei nachgewiesener Empfindlichkeit gegenüber H/R wird Ethambutol oft nach der Intensivphase abgesetzt. Bei Resistenzen oder speziellen Verläufen kann es länger nötig sein. Entscheidungen folgen der AWMF‑Leitlinie und WHO-Empfehlungen (WHO 2023; AWMF S2k Tuberkulose 2023).

Dosierung - Erwachsene (täglich): 15 mg/kg/Tag (üblich). Viele Fachinformationen nennen eine Spannbreite von 15-20 mg/kg, in Deutschland ist 15 mg/kg Standard für tägliche Gabe in der Initialphase. Intermittierende Schemata (z. B. 3×/Woche) sind hierzulande unüblich, in Leitlinien aber mit höheren Einzeldosen beschrieben (z. B. 25-30 mg/kg, abhängig vom Programm und Setting). Bleib bei dem Schema, das Arzt/Leitlinie vorgibt.

Praxisbeispiele (Erwachsene, täglich, 15 mg/kg):

  • 50 kg → ca. 750 mg/Tag (z. B. 2 × 400 mg Tabletten ≈ 800 mg; Dosisrundung ist üblich, innerhalb ±10%).
  • 70 kg → ca. 1050 mg/Tag (z. B. 2½-3 × 400 mg Tabletten → 1000-1200 mg).
  • 90 kg → ca. 1350 mg/Tag (z. B. 3-4 × 400 mg Tabletten → 1200-1600 mg, je nach Toleranz und Rundung).

Nutze stets die verordnete Stärke und Rundungsanweisung der Praxis/Apotheke. Wenn möglich, arbeite mit Gewichtsbändern, die die TB‑Ambulanz verwendet.

Kinder: WHO und viele nationale Leitlinien: 15-25 mg/kg/Tag (üblich 20 mg/kg), abhängig vom Programm. Bei kleinen Kindern ist das Erkennen von Sehstörungen schwieriger - daher engmaschige Betreuung und Gewichtsmonitoring. Bitte Dosierung immer über Kinder‑TB‑Zentrum/Leitlinie absichern.

Nierenfunktion: Ethambutol wird überwiegend renal eliminiert. Bei eGFR < 30 ml/min oder Dialyse: Dosisanpassung (häufig längere Dosierungsintervalle statt gleicher Tagesdosis). Konkrete Anpassung bitte der Fachinformation entnehmen oder mit Klinikapotheke/Nephrologie abstimmen. Faustregel: Nicht „einfach weiter so“ - erst GFR klären.

Wie einnehmen? Möglichst täglich zur gleichen Zeit. Mit oder ohne Essen - bei Magenproblemen gerne mit einer kleinen Mahlzeit. Wichtiger Hinweis: Aluminium-/Magnesium-haltige Antazida reduzieren die Aufnahme; Abstand mindestens 2 Stunden (vor oder nach).

Häufige Nebenwirkungen: Magen-Darm (Übelkeit, Bauchschmerz), Kopfschmerz, Hautausschlag. Häufig laborchemisch unauffällig.

Wichtige, seltenere Nebenwirkung: Optikusneuritis (Sehnerv). Typisch: Verminderte Sehschärfe, gestörtes Farbsehen (v. a. Rot‑Grün), zentrale Skotome. Dosis- und dauerabhängig; Risiko steigt bei > 25 mg/kg und Niereninsuffizienz. In der Regel reversibel, wenn früh erkannt und das Medikament gestoppt wird. Darum das Monitoring (siehe Checklisten).

Interaktionen (aus der Praxis relevant):

  • Antazida mit Al/Mg: verringern Resorption → Abstand ≥ 2 h.
  • Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid: keine klassischen pharmakokinetischen Showstopper mit Ethambutol, aber das Gesamtregime ist lebertoxisch - beobachte Symptome und Labor.
  • Sehbahn-relevante Komedikationen sind selten ein Thema; Vorerkrankungen am Auge zählen mehr (Glaukom, Makula, Optikusprobleme).

Schwangerschaft/Stillzeit: Leitlinien stufen Ethambutol in der Regel als anwendbar ein, wenn indiziert (WHO 2023). Stillen ist meist möglich. Es gilt: Nutzen (TB behandeln) überwiegt mögliche Risiken; Augen- und Nierenmonitoring nicht vergessen. Entscheidungen bitte leitlinienbasiert und individuell.

Therapiedauer: Häufig 2 Monate Intensivphase mit HRZE, danach Fortführung mit HR (insgesamt meist 6 Monate, bei komplizierten Verläufen länger). Ethambutol wird oft nach der Initialphase abgesetzt, wenn Empfindlichkeit vorliegt. Abweichungen sind leitlinienabhängig (z. B. bei Resistenzen).

Ein Satz zu Resistenz: Ethambutol-Resistenz ist möglich, v. a. bei Vorbehandlung/Monotherapie. Ergebnisse der Kultur/Resistenzprüfung bestimmen das weitere Vorgehen.

Bewährte Quellen: Fachinformation (BfArM; letzter Stand beachten), AWMF S2k „Tuberkulose im Erwachsenenalter“ (DGP/DTG, 2023), WHO Consolidated Guidelines (2023 Update), RKI-Jahresbericht TB (Deutschland, 2024). Diese geben den Rahmen für Dosierung, Dauer, Monitoring.

Checklisten & Spickzettel: sicher starten, sicher dranbleiben

Checklisten & Spickzettel: sicher starten, sicher dranbleiben

30‑Sekunden‑Check vor der ersten Dosis

  • Richtige Stärke auf dem Rezept? (z. B. 400 mg Tabletten)
  • Gewicht aktuell? (Dosierung mg/kg → bei ±5 kg Gewichtsschwankung neu berechnen)
  • Brille/Kontaktlinsen? Bekannte Sehprobleme? → Baseline-Notiz.
  • Nierenwerte bekannt? (eGFR) → bei < 60 ml/min Rücksprache.
  • Andere TB-Meds parat? (H, R, Z) → Kombi vollständig?
  • Antazida im Schrank? → Zeitlich trennen (±2 h).

Seh‑Monitoring: simpel und wirksam

  • Baseline: Wenn möglich, Sehschärfe + Farbsehen (Ishihara) vor Start oder in Woche 1. Bei Risiko (hohe Dosis, eGFR ↓, Therapie > 2-3 Monate, Alter > 60, vorbestehende Augenerkrankung) besser augenärztlich.
  • Monatlich: 3 Fragen - „Sehe ich verschwommener?“, „Sind Rot/Grün verfälscht?“, „Gibt es dunkle Flecken im Zentrum?“
  • Self‑Check: Lies mit jedem Auge getrennt eine kleine Textzeile, schau ein rotes Objekt (z. B. Icon am Handy). Fühlt sich etwas „ausgewaschen“ an? → sofort melden.
  • Red Flag: Plötzliche Sehminderung oder Farbsehstörung → Ethambutol pausieren lassen und noch am selben Tag abklären.

Einnahme‑Spickzettel

  • Uhrzeit: Täglich gleiche Zeit. Mit leichter Mahlzeit, wenn der Magen empfindlich ist.
  • Antazida: Abstand ≥ 2 h (vor oder nach).
  • Vergessene Dosis: Nachholen, sobald du es merkst - außer, es ist fast Zeit für die nächste. Nicht doppeln.
  • Alkohol: So wenig wie möglich - das Gesamtregime kann die Leber belasten.

Gewichtsband‑Heuristik (Erwachsene, 15 mg/kg/Tag - nur als Orientierungsbeispiel)

  • 45-54 kg → ca. 700-800 mg/Tag
  • 55-64 kg → ca. 850-1000 mg/Tag
  • 65-74 kg → ca. 1000-1200 mg/Tag
  • 75-84 kg → ca. 1150-1300 mg/Tag
  • 85-94 kg → ca. 1300-1500 mg/Tag

Runde mit verfügbaren Tabletten (z. B. 100 mg/400 mg) sinnvoll. Exakte Dosis entscheidet die verordnende Stelle.

Nieren‑Check (kurz & knapp)

  • eGFR ≥ 60 ml/min: Standard‑Schema möglich.
  • eGFR 30-59 ml/min: Vorsicht, engmaschiger monitoren; erwäge Anpassung.
  • eGFR < 30 ml/min/Dialyse: Dosisintervall anpassen (Fachinfo/Nephro/Apotheke einbeziehen).

Wenn nicht lieferbar (Handlungsplan)

  • Schritt 1: Apotheke ruft Alternativen auf Wirkstoffbasis („Ethambutol“) ab - andere Anbieter, andere Packungsgrößen.
  • Schritt 2: Arztpraxis kann „aut idem“ anpassen, wenn nötig, oder eine wirkstoffgleiche Substitution explizit erlauben.
  • Schritt 3: Bei anhaltendem Engpass: TB‑Zentrum kontaktieren; in seltenen Fällen ist ein zulässiger Import lösbar (Arzneimittelverkehr: Praxis/Apotheke klären die Formalien).

Adhärenz‑Helfer

  • E‑Rezept an eine wohnortnahe Apotheke mit Lagerbestand senden, bevor die Packung leer ist (1 Woche Puffer).
  • Wecker/Apps: täglicher Alarm, TB‑Kombi als Liste im Handy.
  • Tablettenbox mit Wochentagen; Begleitperson einweihen.

Labor & Kontrollen

  • Baseline: Kreatinin/eGFR, Leberwerte, Gewicht, ggf. Augen.
  • Verlauf: Gewicht monatlich; bei Symptomen (Seh-/Leber/Allergie) sofort.
  • Bei Pyrazinamid/Rifampicin in Kombi: Leberwerte nach klinischem Ermessen.

Mini‑FAQ & Troubleshooting

Ist Myambutol dasselbe wie Ethambutol? Ja. Myambutol ist ein Markenname; der Wirkstoff heißt Ethambutol. In Deutschland sind oft Generika gelistet - identischer Wirkstoff, gleiche Leitlinien‑Dosierung.

Wie lange nehme ich Ethambutol? Häufig nur in den ersten 2 Monaten (Initialphase). Danach, bei Empfindlichkeit für H/R und stabilem Verlauf, nicht mehr. Abweichungen richten sich nach Kultur/Resistenzen und Leitlinie.

Ich sehe Farben blasser - was jetzt? Sofort melden. Ethambutol kann den Sehnerv reizen. Meist normalisiert es sich, wenn früh reagiert wird. Nicht abwarten - anrufen.

Ich habe eine Rot-Grün-Schwäche. Geht Monitoring trotzdem? Ja. Dann liegt der Fokus auf Sehschärfe, Kontrast, zentralen Skotomen. Am besten ein Augenarzt legt geeignete Tests fest.

Mit Essen einnehmen? Ja, kann helfen bei Übelkeit. Nur Antazida mit Al/Mg mit Abstand (±2 h).

Alkohol? So wenig wie möglich. Dein Regime enthält meist lebertoxische Medikamente. Ein Glas ist seltener das Problem als regelmäßiger Konsum - sprich offen mit der Praxis.

Schwanger oder stillend? Ethambutol ist leitlinienkonform einsetzbar, wenn nötig. TB behandeln hat Priorität. Ärztlich eng begleiten lassen, inkl. Augen/Nieren‑Monitoring.

Niereninsuffizienz? Dosisintervall prüfen/anpassen. Vor Start und im Verlauf eGFR checken. Hier unbedingt Fachinfo/Nephro einbinden.

Interaktionen - muss ich viel beachten? Die Hauptfalle sind Antazida. Ansonsten interagieren die TB‑Standardpartner seltener direkt mit Ethambutol; das Risiko entsteht eher aus der Gesamtbelastung (Leber, Nebenwirkungen).

Was, wenn Myambutol nicht lieferbar ist? Frag nach „Ethambutol“ von anderen Herstellern. Die Apotheke sieht Alternativen in der Lauer‑Taxe. Bei hartnäckigen Engpässen koordiniert die Praxis mit einem TB‑Zentrum. Zeitnah handeln, damit die Kombi nicht unterbrochen wird.

Ist tägliche Einnahme Pflicht? In Deutschland ist tägliche Einnahme Standard. Intermittierende Schemata sind Programm-spezifisch und hier kaum üblich.

Missed Dose? Nimm sie, sobald du es merkst. Ist es nah an der nächsten, auslassen. Keine Doppeldosis. Notiere den Aussetzer und informiere bei Häufung.

Aufbewahrung? Trocken, vor Wärme geschützt, außerhalb der Reichweite von Kindern.

Woran erkenne ich eine verlässliche Quelle? BfArM‑Fachinfo (mit aktuellem Datum), AWMF‑Leitlinie (DGP/DTG), WHO‑Guideline, RKI‑Berichte. Vermeide Foren, wenn es um Dosis/Monitoring geht - nutze sie höchstens für Erfahrungsberichte, nicht für Entscheidungen.

Rechtlicher Status? Verschreibungspflichtig. Bezug nur mit (E‑)Rezept in der Apotheke.

Nächste Schritte & Troubleshooting - je nach Rolle

  • Patient/in: E‑Rezept an eine lagernde Apotheke senden, 1‑Woche Puffer einplanen. Self‑Check für die Augen in den Kalender legen (alle 4 Wochen). Bei Sehsymptomen sofort melden.
  • Hausarztpraxis: Gewicht dokumentieren, Nierenwerte checken, Dosis berechnen (mg/kg), Starttermin mit Monitoringfenster festlegen. Bei Lieferproblemen generischen Wirkstoff zulassen oder Alternative auflisten.
  • Apotheke: Wirkstoffgleich substituieren nach AM‑rechtlichen Vorgaben, Patient/in auf Antazida‑Abstand und Augensymptome hinweisen, Interaktionen im Profil checken.
  • Eltern (Kinder‑TB): Gewichtsverlauf protokollieren, Dosis bei Gewichtssprung prüfen lassen, bei kleineren Kindern auf Verhaltenshinweise achten (Stolpern, „sieht nicht gut“, Farben verwechseln). Bei Unsicherheit Kinder‑TB‑Zentrum kontaktieren.
  • Augenärzt/in: Baseline bei Risiko, Verlaufskontrollen bei Symptomen, kurze Rückmeldung an TB‑Team für gemeinsame Entscheidung.

Glaubwürdige Basis (ohne Links, für gezielte Suche): - BfArM: Fachinformationen zu Ethambutol/Myambutol (aktualisierte SmPC, 2024/2025). - AWMF S2k „Tuberkulose im Erwachsenenalter“ (DGP/DTG, 2023). - WHO Consolidated Guidelines on TB Treatment (Update 2023). - RKI Tuberkulose‑Bericht Deutschland (2024). Diese Quellen decken Dosierung, Indikationen, Monitoring und Sicherheit verlässlich ab.

Wenn du jetzt die Fachinfo brauchst, folge den Steps oben. Wenn du starten willst, nutze die Checklisten. Und wenn etwas nicht passt - besonders beim Sehen - melde dich sofort. TB‑Therapie ist Teamarbeit, und mit dem richtigen Plan läuft sie sicher.

Geschrieben von:
Sabine Grünwald
Sabine Grünwald

Kommentare (12)

  1. Kate Orson
    Kate Orson 4 September 2025
    Also ich hab mal ne Frage: Wer hat eigentlich entschieden, dass Ethambutol nicht von Aliens kontrolliert wird? 🤔👀 Die WHO? Die BfArM? Oder die Geheimdienste, die seit 2023 alle Tuberkulose-Patienten mit 5G-Brillen ausstatten? 🚨💊 #MyambutolIstEinWaffe
  2. Jonas Jatsch
    Jonas Jatsch 5 September 2025
    Ich find’s echt klasse, wie klar und strukturiert das hier aufbereitet ist – wirklich ein Leitfaden, den man drucken und in die Arzneischublade stecken könnte. Besonders die Checklisten fürs Sehvermögen und die Gewichtsband-Heuristik sind Gold wert. Ich hab als Pfleger schon zu viele Fälle gesehen, wo Leute wegen falscher Dosierung oder fehlendem Monitoring ins Krankenhaus gekommen sind. Endlich mal kein Blabla, sondern handfeste Praxis. Danke für die Arbeit, die dahintersteckt. 🙏
  3. Beat Steiner
    Beat Steiner 7 September 2025
    Das ist genau das, was ich brauche. Kein Marketing-Gesabbel, nur Fakten. Ich hab vor zwei Monaten mit TB-Therapie angefangen, und die Augenuntersuchung war echt stressig. Aber mit diesem Spickzettel hab ich jetzt endlich ein System. Die monatliche Selbstkontrolle mit dem Handy-Icon – genial. Ich merk schon, wenn Rot etwas „flau“ wird. Hoffentlich bleibt das so.
  4. Dag Dg
    Dag Dg 7 September 2025
    Interessant, dass die deutschen Leitlinien so strikt an täglicher Einnahme festhalten. In Norwegen ist intermittierende Therapie bei stabilen Fällen durchaus üblich – vor allem in ländlichen Gebieten. Aber ich verstehe den Hintergrund: Compliance ist in der TB-Therapie alles. Vielleicht sollte man hier mehr auf individuelle Bedürfnisse eingehen, statt nur auf Standardprotokolle.
  5. Kari Mutu
    Kari Mutu 9 September 2025
    Ich habe eine kleine Anmerkung zur Orthographie: In der Packungsbeilage steht „eGFR < 30 ml/min“ – korrekt wäre „eGFR < 30 ml/min/1,73 m²“. Die Einheit ist nicht vollständig. Dies könnte zu Fehlinterpretationen führen, besonders bei Laien. Bitte korrigieren – es geht um medizinische Präzision.
  6. Anne-Line Pedersen
    Anne-Line Pedersen 11 September 2025
    JAAAAAA!! Endlich jemand, der das nicht mit 20 Seiten Text verheddert! Ich hab das ganze Ding ausgedruckt und an die Kühlschranktür geklebt. Meine Tochter (14) hat auch TB – und die Dosierung mit dem Gewichtsband hat uns gerettet. Wir haben jetzt sogar eine Tablettendose mit Wochentagen. Sie erinnert mich jetzt sogar, wenn ich vergesse 😅❤️ #TBWarrior
  7. Øyvind Arnøy
    Øyvind Arnøy 13 September 2025
    Es ist bemerkenswert, wie stark sich die medizinische Praxis von der politischen Realität entfernt hat. Ethambutol ist ein Medikament, das aus der Kolonialzeit stammt – und doch wird es heute als „goldener Standard“ gefeiert, während gleichzeitig die globalen Ungleichheiten bei TB-Behandlung zunehmen. Wer entscheidet, was „sicher“ ist? Die BfArM? Oder die Pharma-Lobby, die die Leitlinien finanziert?
  8. hanne dh19
    hanne dh19 14 September 2025
    Und wer sagt, dass die BfArM nicht von Big Pharma beeinflusst wird? Ich hab mal ne Studie gesehen – 87% der Leitlinien-Autoren hatten Geld von Pharmafirmen. Myambutol ist doch nur der Anfang. Bald gibt’s keine TB mehr – nur noch „TB-Management-Pakete“ mit Monatsabonnement. 🤫💉 #PharmaControl
  9. Trine Grimm
    Trine Grimm 15 September 2025
    Ich hab das gelesen. Vielen Dank. Die Checkliste ist hilfreich. Ich hab nur Angst, dass ich die Augenuntersuchung vergesse. Ich werde sie in meinen Kalender eintragen.
  10. Pål Tofte
    Pål Tofte 17 September 2025
    Als Norweger, der in der Schweiz gearbeitet hat: Ich find’s beeindruckend, wie detailliert und strukturiert deutsche Gesundheitsinformationen sind. Wir haben hier oft zu wenig Zeit, um so viel zu erklären. Aber diese klare Gliederung – sie könnte als Vorbild für andere Länder dienen. Danke, dass ihr das teilt.
  11. Tuva Langjord
    Tuva Langjord 17 September 2025
    Ich hab das vor 3 Wochen ausgedruckt und meinem Mann gegeben – er hat TB und ist seit 2 Jahren in Therapie. Die Gewichtsband-Heuristik hat uns gerettet. Wir haben jetzt sogar eine kleine Tabelle im Handy, die wir alle zwei Wochen aktualisieren. Du hast uns wirklich geholfen. Vielen Dank. 🌟💖
  12. Kristin Berlenbach
    Kristin Berlenbach 17 September 2025
    Ethambutol ist nur ein Werkzeug. Die wahre Krankheit ist das System, das uns zwingt, Medikamente zu nehmen, die wir nicht brauchen – und dann noch dafür bezahlen. Wer hat jemals nachgefragt, warum wir nicht einfach die Luft reinigen, statt jeden Patienten mit Chemie zu überschütten? Die Antwort: Keiner. Denn das System braucht Kranke. Nicht Heilung. 🌑💊

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